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Mittwoch, 21. März 2012

Der Okefenokee-Zwergschwarzbarsch Elassoma okefenokee stammt, wie Elassoma evergladei, aus dem Südosten der USA. Auch in seinen Haltungsansprüchen ist er mit E. evergladei zu vergleichen. Siehe dort...
Hier das Männchen in Normalfärbung:

Dieses Bild zeigt das unscheinbarer gefärbte Weibchen:

Bei der Einrichtung des Aquariums (ich empfehle ein Artbecken) sollte man auf reichlich Pflanzen und wenig »Ordnung« setzen. Damit ist natürlich nicht gemeint, das Becken zu vernachlässigen. Eine Schicht Mulm am Boden, evtl. auch eine Laubschicht und dichte Pflanzenbestände sind einem »durchgestyltem« Becken jedoch vorzuziehen.

Das erreichbare Alter wird meist mit wenigen Jahren angegeben. Interessanterweise fand ich auf amerikanischen Webseiten Angaben über eine Alterserwartung von 5 bis 8 Jahren.

Mittwoch, 15. Februar 2012

Der Zwergschwarzbarsch

Der Zwergschwarzbarsch Elassoma evergladei ist ein überaus ansprechendes kleines Fischlein, das leider sehr selten im Handel zu finden ist. Wer auf der Suche nach diesem Kleinod ist, sollte sich am besten bei Hobbyzüchtern umsehen. Der Zwergschwarzbarsch ist ein Fisch aus gemäßigten Klimazonen. Er stammt aus dem Südosten der USA, wo er unterschiedliche Gewässer bewohnt.


Dementsprechend ist kein Beheizen des Beckens nötig und auch in Bezug auf die Wasserwerte soll E. evergladei recht tolerant sein. Ich halte meine Tiere in weichem, schwach saurem Wasser.

Als Haltungswerte werden angegeben:
2 bis 15° dGH; 1 bis 8° dKH; ph 6 bis 8
Temperatur 10 bis 30 (kurzfristig)°C


Da die Tiere mit rund 4 cm ausgewachsen sind, benötigt man zur Haltung kein besonders großes Becken. Ich halte zwei Paare in einem gut strukturierten und bewachsenem Artbecken, das die Maße von etwa 40 x 20 x 20 cm hat. Außer einer eher schwachen Beleuchtung ist das Becken techniklos. Vormittage erhält es Sonnenlicht, da ich es in Fensternähe aufgestellt habe. Es steht in einem nur mäßig beheizten Raum, so dass die Wassertemperaturen schwanken.

Bei der Beckeneinrichtung sollte man auf eine dichte Bepflanzung achten und durch Deko, wie Steine oder Wurzeln, dafür sorgen, dass die Männchen zur Balzzeit kleine Reviere abstecken können.

Das Weibchen ist eher unscheinbar gefärbt. Man achte auf den dicken, hellen Bauch, der auf baldigen Eiersegen hoffen lässt.


Das nachfolgende Foto (und auch das Bild an Anfang des Beitrages) zeigt mein weniger balzaktives Männchen. Es ist zwar das größere der beiden, doch sehe ich es weitaus seltener in Balzfärbung. Wenn sein Kontrahent in Sichtweite ist, kann man geradezu zusehen, wie die Farbe schwindet.


Zwar habe ich schon häufig gelesen, dass der Zwergschwarzbarsch an Frost- und sogar Flockenfutter gehen soll, meine Fische haben das aber offensichtlich nicht gelesen und nehmen ausschließlich Lebendfutter an. Sicher ist das eine Frage der Gewöhnung und möglicherweise auch des Lernens durch Abgucken :-) 
Bei Dario dario habe ich die Erfahrung gemacht, dass sie im Artbecken ebenfalls nur Lebendfutter angenommen haben. Seit sie allerdingt mit anderen kleinen Fischen vergesellschaftet sind, die allesamt keine Kostverächter sind, gehen sie zunehmend häufiger auch an »Fertigfutter«.
Wie dem auch sei - ich bin ohnehin ein Befürworter von Lebendfutter und habe verschiedene Sorten davon regelmäßig zur Verfügung. Im Sommer ist die Auswahl natürlich größer. Mückenlarven, Cyclops, Wasserflöhe & Co. können in der Regentonne gefangen werden. Im Winter behelfe ich mir mit Grindalwürmchen, Artemia, selbst herangezogenen Wasserflöhen und anderem Kleingetier sowie mit Tubifex, weißen und roten Mückenlarven, die ich im Zoohandel erstehe. Viel Futter ist ohnehin nicht sehr förderlich für ausgewachsene Fisch - da kommt man auch im Winter gut »über die Runden«.

Ich sehe die Tiere zwar häufig balzen, hatte auch schon einmal Larven gesichtet, doch leider ist mir eine Vermehrung bislang nicht gelungen. Inzwischen haben die Weibchen wieder ordentlich dicke Bäuche und ich ein Becken frei, in das sie nach dem Ablaichen umziehen können. Ich hoffe, durch diese Umsetzmethode die Larven gezielt aufziehen zu können...

Und hier das weitaus aktivere Männchen in seinem wunderschönen Balzkleid. Leider ist der kleine Kerl auch im Herumzappelt und Untertauchen sehr aktiv, weshalb mir bislang kein besseres Bild gelungen ist. Bei der kleinsten Bewegung vor dem Becken verschwinget er im Pflanzendickicht. Und das natürlich vornehmlich dann, wenn ich die Kamera an der Aquarienscheibe positioniert habe. Ich hoffe, ich kann mich eines Tages doch noch unbemerkt anschleichen - am Üben bin ich schon ;-)


Wenigstens die Farben lassen halbwegs erkennen, wie atemberaubend schön dieser Fisch ist - live ist er natürlich noch eine ganze Ecke schöner...

Samstag, 15. Januar 2011

Nachwuchs bei Dario dario

Na endlich... Nachdem ich nun geraume Zeit Dario dario pflege, konnte ich den ersten Nachwuchs entdecken. Der kleine Kerl geriet beim Wasserwechsel in den Sog des Schlauchs und landete schließlich im Netz - denn ich lasse das Wasser prinzipiell durch einen Kescher laufen und kontrolliere anschließend den Inhalt auf Larven, kleine Garnelen, Schnecken und sonstiges Getier. Fast immer finde ich auch was. ;-) Dieses Mal habe ich mich über den "Fund" besonders gefreut...

Mittwoch, 30. Juni 2010

Dario dario - Scharlachroter Zwergblaubarsch




Bereits am 18. April diesen Jahres sind drei junge Dario dario bei mir eingezogen - es ist Zeit, endlich über sie zu berichten.

Der nur rund 3 cm groß werdende Zwergbuntbarsch D. dario kommt ursprünglich aus Indien, wobei die Verbreitung in der Literatur mit West-Bengalen und Assam angegeben wird.
Die Geschlechter kann man bei adulten Tieren gut unterscheiden: Die Männchen haben ein so farbenprächtiges Aussehen, dass sie sich die häufig für sie verwendete Bezeichnung »Juwelen« verdient haben. Die Weibchen hingegen kommen in einem schlichten grauen oder bräunlichem Outfit daher. Soweit so gut, doch wie so oft gibt es einen Harken: Jungtiere sind erst mal allesamt farblos, so dass die Auswahl beim Kauf im Zoogeschäft (sofern man die Tiere dort überhaupt findet), wo meist Jungtiere angeboten werden, nicht gerade einfach ist, will man nur ein Paar erwerben. Erschwerend kommt hinzu, dass sich unterlegene Männchen auch gerne in »Weibchentarnung« zeigen.
Darüber habe ich mir anfangs nicht wirklich Gedanken gemacht - bei drei Tieren und etwas Glück sollte doch ein Pärchen dabei sein... Wie viel Glück ich dabei hatte (denn inzwischen bin ich sicher, dass beiderlei Geschlecht vertreten ist), wurde mir erst nach und nach klar. Leider scheinen gerade bei den D. dario Weibchen eine echte »Mangelware« zu sein.
Von den Haltungsbedingung her ist der kleine Barsch nicht besonders anspruchsvoll: Das Wasser sollte im leicht sauren Bereich und weich sein - so entspricht es den Angaben über die Fundorte. Allerdings habe ich auch von Haltung und Vermehrung in mäßig hartem Wasser gelesen.


Beim Futter
scheinen sie jedoch etwas anspruchsvoller zu sein. Meine nehmen ausschließlich Lebendfutter an. Selbst Frostfutter wird verschmäht. Da es sich um Nachzuchten handelt, die ich von einer befreundeten Aquarianerin bekam, weiß ich, dass die Elterntiere auch Flockenfutter annehme. Man sagt mir nach, ich würde meine Fische zu sehr verwöhnen... ;-) In der Tat hatten sie bislang auch ein stets gutes und abwechslungsreiches Angebot an Lebendfutter, sodass sie nicht in die »Verlegenheit« kamen, Flocken zu probieren.


Obwohl die Fische nicht groß werden, zeigen sie das tpyische Barschverhalten - das sollte man bei der Wahl des Beckens bzw. der Individuenzahl bedenken. Bislang konnte ich nie beobachten, dass sich die Tiere gegenseitig verletzen (und habe auch nichts dergleichen gehört oder gelesen), aber ausreichend Platz, um sich aus dem Weg zu schwimmen, Versteckplätze und Reviermarkierungen sind unbedingt erforderlich. Meine drei Kobolde leben derzeit in einem 50er Standardbecken, das als Artbecken betrieben wird - lediglich ein paar Schnecken haben sich dort einquartiert.

Gefiltert wird über einen HMF, die Einrichtung besteht aus Sand-Kies-Mischung als Bodengrund, Wurzeln, Ästen und ein paar Steinen. Da das Becken nur schwach beleuchtet ist, habe ich als Bepflanzung Moose und Mooskugeln gewählt. Natürlich ist auch in diesem Becken Laub eingebracht. Auf einen Heizstab habe ich verzichtet - die Tiere mögen Temperaturen zwischen 18 und 24°C und eine nächtliche Temperaturabsenkung soll ihnen auch zugute kommen.


Da meine Tiere unterschiedlich alt sind und der Fisch, welchen ich für ein Weibchen halte, noch nicht ganz ausgewachsen ist, werde ich wohl noch etwas Geduld aufbringen müssen um mich an der Vermehrung der hübschen Rabauken zu versuchen. Aber auch jetzt schon habe ich viel Freude an ihnen - das hübsche Aussehen, das individuelle Verhalten der Tierchen und auch die geringe Scheu laden zu ausgiebigen Beobachten ein.