Montag, 6. Juli 2009

Danio margaritatus - der Perlhuhnbärbling



Kleiner Fisch ganz groß
Der Perlhuhnbärbling, Danio margaritatus, erregte einiges Aufsehen, als er 2007 nach Deutschland kam - damals noch unter der Bezeichnung Microrasbora sp. "Galaxy". Dieses kleine, etwa 2 cm lange Fischchen wurde sogleich zum "Kassenschlager" und als die Aussage, er wäre in seinem (bis dahin geheim gehaltenen) natürlichen Verbreitungsgebiet bereits vom Aussterben bedroht, die Runde machte, stiegen die ohnehin hohen Anschaffungskosten noch einmal an. Glücklicherweise wurde diese Aussage später revidiert und auch gelang zügig die Nachzucht.

Meine ersten Perlhuhnbärblinge
Mitte 2007 sah ich die hübschen Fische zum ersten mal bei einem Händler. Natürlich wollte ich mein Glück mit ihnen versuchen und so konnte auch der doch recht hohe Preis mich nicht abhalten, eine Gruppe zu erstehen, die dann in ein etwa 70 Liter fassendes Aquarium einzogen.

Schweigen um das Fanggebiet
Da über die Herkunft nicht viel preis gegeben wurde - außer, dass er aus Asien stammt - war auch lange nichts über die bevorzugten Haltungsbedingungen des Galaxy-Bärblings bekannt. Zu der Zeit las man oft, dass er in saurem Wasser mit geringem Härtegrad gut zu pflegen sein. Das trifft auf eine Vielzahl asiatischer Fische - darunter viele Bärblinge - zu. Aber beim "Galaxy" lag man mit dieser Vermutung daneben - zumindest, wenn es nicht nur um die Haltung, sondern auch um die Nachzucht geht.
Mittlerweile spricht man von einem Gewässer östliche des Lake Inle (Myanmar) als Fundort. Anfangs glaubte man, die wahrhaft galagtisch schönen Tiere wären dort endemisch. Später soll der Galaxy-Bärbling aber auch anderenorts gefangen worden sein.
Und damit ist auch etwas Licht in die Schatten der Haltungsfragen gekommen. Danio margaritatus fühlt sich in leicht alkalischem, mittelhartem Wasser wohl. Ich pflege sie bei ca. 24° C - im Sommer liegen die Temperaturen natürlich meist höher. Auch bis 29° C habe ich keinerlei Unwohlsein beobachten können. Inzwischen gelingt mit auch die Zucht ganz gut. Nachdem anfänglich nur gelegentlich wenige Jungfische im Becken der Eltern aufwuchsen, sammle ich nun die Eier gezielt auf und ziehe so einige Jungtiere nach.
Für den regen Gedankenaustausch und Tipps möchte ich mich an der Stelle bei Ute bedanken.
Über die Zucht habe ich in diesem Bericht geschrieben.




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