Donnerstag, 9. Juni 2011

Der Ringelhechtling, Pseudepiplatys annulatus




Dieser kleine westafrikanische Killi erfreut sich im Zuge der »Nano-Aquaristik« wachsender Beliebtheit. Das Männchen wird rund 4 cm, das Weibchen bleibt mit 3 bis 3,5 cm etwas kleiner. P. annulatus ist ein oberflächenorientierter Fisch, wie das oberständige Maul leicht erkennen lässt. Daher spielt die Wassertiefe eine untergeordnete Rolle - viel wichtiger ist eine ausreichend große Wasseroberfläche. Ein idealer Fisch also für Becken in Sondermaßen.

Seine Friedfertigkeit erlaubt die Vergesellschaftung mit Artgenossen genauso wie mit anderen, der Größe angepassten und mit den selben Wasserparametern vorlieb nehmenden Tieren. Der Ringelhechtling mag weiches, saures Wasser - mit pH um 6,5 und 5° dGH hat man gute Werte zur Haltung. Die Zucht erfordert jedoch weitaus niedrigere Werte.

Ich halte meine Ringelhechtlinge, die auch die Bezeichnungen Zwerghechtlinge und »Ringelsöckchen« tragen, gemeinsam mit Garnelen. Das Becken muss jedoch viele Versteckmöglichkeiten für Junggarnelen bieten, sonst wird man auf Garnelennachwuchs verzichten müssen.

Der Tatsache, dass es dieser kleine Killi lieber etwas dunkel mag und so auch besser seine prächtigen Farben zeigt, sollte man mit einem dunklen Bodengrund (eine Schicht Falllaub oder Torf über dem Substrat) und Schwimmpflanzen Rechnung tragen. Eine stellenweise dichte Bepflanzung trägt ebenso zu seinem Wohlbefinden bei. In arg dunklen Becken, wo anspruchsvollere Pflanzen nicht gedeihen, kann die Bepflanzung gänzlich aus Moosen bestehen.
Dies dient zugleich als Laichsubstrat. Da die Tiere ihren Jungen nicht nachstellen sollen, gelingt die Zucht wohl auch in Artbecken. Bei mir kommen im Haltungsbecken jedoch nur sporadisch wenige Jungtiere auf, was an den Garnelen liegen könnte. Ich setze diese Fische daher in seperaten Becken zur Zucht an.


Als Futter kann man die breite Palette an Lebendfutter reichen, sofern es in geeigneter Größe angeboten wird. Dabei wird man feststellen, dass dieser kleine Kobold recht große Futtertiere bewältigen kann. Auch Flocken- und Frostfutter wird angenommen, sollte m. E. aber nicht ausschließlich gereicht werden.

Hält man den Ringelhechtling in Gruppen, wird man besonders vom Imponiergehabe der Männlichen Tiere untereinander beeindruckt sein. Denn dann zeigen sie sich in ihren schönsten Farben. Hier eine kleine Bildstrecke davon.
Hier ein Bericht zur Zucht von P. annulatus.

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