Samstag, 7. November 2009

Schmetterlingsbarbe - Barbus hulstaerti




Schmetterlingsbarbe Barbus hulstaerti
An dieser Stelle möchte ich über eine kleine Barbe berichten, die leider nicht häufig im Handel angeboten wird und demzufolge selten im Hobby anzutreffen ist: Die Schmetterlingsbarbe.

Ihre Heimat liegt in Afrika. Der Mergus Aquarienaltas (Band 1) gibt Angola und Zaire als natürliches Verbreitungsgebiet an. Anzunehmen, dass der durch Unruhen unregelmäßig erfolgende bzw. zeitweise erliegende Export aus diesen Ländern eine der Ursachen ist, warum die Schmetterlingsbarbe hierzulande so selten angeboten wird. Findet man sie doch mal in einem Fachgeschäft, so sollte man sich nicht über den relativ hohen Preis wundern. Bleibt zu hoffen, dass der Bestand in Aquarianerhänden durch Nachzuchten zumindest erhalten werden kann. Da diese Tiere schon geraume Zeit auf meiner »Haben-will-Liste« standen, zögerte ich nicht, als ich sie im Mai diesen Jahres erstmals in einem Händlerbecken ausfindig machen konnte. Und über diesen Kauf freue ich mich noch heute...

Mit nur rund 3,5 cm Körperlänge
und einer interessanten Zeichnung ist die Schmetterlingsbarbe m. E. ein sehr hübscher Fisch. Das Männchen kann man von weiblichen Tieren gut anhand der teilweise kräftig gelb gefärbten Flossen unterscheiden. Zudem ist das Weibchen fülliger, wie wir es von vielen anderen Arten kennen.
Die Schmetterlingsbarbe ist eine ruhige und friedliche Vertreterin ihrer Art und gut zur Vergesellschaftung mit anderen kleinen und nicht zu hektischen Tieren geeignet.

Das Wasser
sollte weich und im schwach saueren bis saueren Bereich sein. Auch in kleinen Becken, beispielsweise einem 60er Standardaquarium, kann eine kleine Gruppe gut gepflegt werden. Dass sie in Gruppen zu halten sind, ist damit auch schon gesagt - falls das im Falle einer Barbe überhaupt erwähnt werden muss.
Wer das Becken im hinteren Bereich und an den Seiten gut bepflanzt, mit ein paar Wurzeln und Steinen oder sonstigen Dekorationsgegenständen für eine gute Strukturierung und für Versteckmöglichkeiten sorgt, sollte viel Freude an den kleinen Beckenbewohnern haben.
Teilweise wird die Schmetterlingsbarbe als scheu beschrieben, was ich nicht unterstreichen kann. Nach einer kurzen Eingewöhnung würde ich meine Tiere schon fast als zutraulich beschreiben.

An das Futter
stellen sie keine besonderen Ansprüche - lediglich klein genug muss es sein. An käuflichen Futtersorten, ob Flocken oder kleines Granulat, verschmähen sie nichts. Lebendfuttergaben sollten trotzdem regelmäßig erfolgen, da sie für eine artgerechte Versorgung nun mal unverzichtbar sind. Auch Frostfutter nehmen die kleinen Räuber gerne an.


Steht das Aquarium
im beheizten Wohnraum, kann man auf einen Heizstab verzichten. Bei Temperaturen von 20 bis 24°C fühlen sich die Barben wohl. Leichte Temperaturschwankungen scheinen ihnen zu bekommen. Meines Erachtens zeigen sie sich dann agiler. Gefiltert wird mein Becken mittels Mattenfilter, der Strömung und eine gute Sauerstoffversorgung gewährleistet.

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